DS-Fantasie

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Beschreibung

Bereits im Jahre 1557 schnitt der französische Stempelschneider Robert Granjon in Lyon die damals in Frankreich übliche Handschrift als „Lettre Francoyse d´art de main“ in Blei. Durch den geringen Verkauf wegen der „schweren Lesbarkeit“ fand diese Schrift 1560 lediglich als „Lettre de civilité “ in Schulbüchern ihre Verbreitung. Größere Gewichtung und Verwendung erlebte sie unter diesem Namen durch Verkauf an Druckwerkstätte in den Niederlanden. Der Wettbewerb der Druckschriften entschied sich in Westeuropa im 17. Jahrhundert zu Ungunsten der Cevilité als Schreibdruckschrift, denn es setzte sich außerhalb Deutschlands die Antiquaschrift durch. Nach erneutem Scheitern 1638 in Frankreich wurde die Civilité 1922 vom Direktor der „American Type Founders Company´“ (ATF), B. M. Fuller, wieder entdeckt und mit leicht verändertem Figurensatz erfolgreich in den US-amerikanischen Druckereien angewendet. Sie wurde nunmehr auch 1997 und 2009 nach amerikanischem Vorbild auch in Deutschland digitalisiert. So bekam hat die „Civilité “ bei Delbanco◊Frakturschriften die notwendig-üblichen ergänzenden Fraktur-Figuren (Ligaturen, Lang-s, ß, Umlaute und Schluss- und Schwungbuchstaben) erhalten. Die Zierbuchstaben nach den Katalogvorlagen von 1923 der ATF bereichern das Schriftbild der französischen „Höflichkeit“, der wir den Namen „Fantasie“ gegeben haben. In gestalterischer Nähe ihrer lateinischen Majuskel ist aus der klassischen gotischen Kursive des 16. Jahrhunderts eine zeitlos moderne und leicht lesbare Bastardschrift geworden, die nun „frakturisiert“ aus ihrem Schattendasein heraustritt.

  • Entwerfer: Robert Granjon (Frankreich: 1557), Christoph Plantin ( Antwerpen: 1569-1573), Pierre Moreau ( Frankreich: 1636), Benton Morris Fuller (30.11.1872 - 30.6.1948) US-amerikanischer Ingenieur, Typograph
  • Schriftgrößen: 10 bis 48 Punkt
  • Schriftgießerei: American Type Company in Jersey City (USA)


Zusätzliche Produktinformationen

Schriftschnitte
— schmal-mager,