DS-Wilhelm-Klingspor-Schrift

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Beschreibung

Der Schriftname entstand zum Andenken an Wilhelm Klingspor, der Bruder Karl Klingspors, der 1925 an den Spätfolgen seiner schweren Kriegsverletzung starb. Gemeinsam mit seinem Bruder leiteten sie die gleichnamige Schriftgießerei in Frankfurt am Main, die ab 1956 den Schriftguß einstellte und in der Tochtergesellschaft der D. Stempel AG aufging. Sie wird als die formenreichste, feierlichste und prunkvollste Druckschrift von Rudolf Koch bezeichnet. Kennzeichnend ist im normalen Schnitt ein kräftiger aber schmaler Schnitt bei den Majuskeln und ein extrem schmaler Schnitt bei den Minuskeln. In sechs Jahren mutigen Idealismus entstanden eine große Anzahl verschieden breiter Gemeinbuchstaben, Endbuchstaben und Zierschwünge, um ein harmonisches und ausgeglichenes Schriftbild zu erzeugen.
Für den Schnitt „Titel“ werden durch die kalligraphischen Zierstriche die Großbuchstaben zu kleinen Kunstwerken, erinnern die ausgezogenen Serifen an den Rautenansätzen und die schwungvoll gegabelten Oberlängen und die Schnörkel an barocke Schriftformen. Diese Schrift ist für besondere Druckstücke gedacht, für die unsere jetzt verwendeten glatten und gesichtslosen Antiqua-Gebrauchsschriften nicht ausreichen, weil sie einen erhöhten Anspruch auf Schrift- und Satzwirkung erhebt.

  • Entwerfer: Rudolf Koch (1876 - 1934)
  • Entstehungszeit: 1920 - 1926
  • Schriftgießerei: Gebr. Klingspor in Frankfurt am Main (Produktion von 1841 bis 1956)
  • Schriftschnitte im Bleisatz: normal 8 - 48 Punkt, Titel ab 16 Punkt


Zusätzliche Produktinformationen

Schriftschnitte
— normal, — Titel,