DS-Nürnberger-Fraktur
ab 40,00 €
Beschreibung
Die erstmalig in der theoretischen Schrift Albrecht Dürers „Unterweysung der messung ...“ im Jahre 1525 gedruckte Schrift vereint in sich alle Merkmale einer Frakturschrift. Letztlich schreibt die Schriftforschung den beiden Schriftkünstlern und Stempelschneidern Johann Neudörffer und Hieronymus Andreä diesen Schriftentwurf zu. Während im „Gedrängel“ der Texturschriften die Zwischenräume oft schmaler waren als die Rautenbalken, tragen die Rundungen und Schwellzüge dieser Schrift eine deutlich von der bisherigen Gitterstruktur abweichende und leichter lesbare Struktur. Die im „Gebetbuch Kaiser Maximilians I”., im „Theuerdank” oder „Triumpfwagen” bereits um 1512 und 1517 verwendeten Schriften sind als „Vorfraktur“ zu bezeichnen. Noch 200 Jahre nach ihrem Erscheinen war die auch als „Neudörffer-Andreä-Schrift“ benannte Schrift beispielgebend für die weitere Fraktur-Schriftentwicklung in Deutschland. Die äußerst arbeitsaufwendige Digitalisierung aus dem theoretischen Lehrbuch Dürers verdankt die Firma den Herren Dipl.-Ing. Wolfgang Hendlmeier, OStDir. i.R. Helmut Delbanco und Dr. Joshua Krämer, die eine großartige Arbeit geleistet haben. Die zusätzlich digitalisierten Schnitte halbfett und kursiv sind bereichernd für das elektronische Schriftbild und durch den Schriftkünstler Wolfgang Hendlmeier im Jahre 2013 geschaffen worden.
- Schriftentwerfer: Johann Neudörffer (1497 - 1563), Schreib- und Rechenmeister und Hieronymus Andreä, auch unter dem Namen Hieronymus Formschneider geführt (1485 - 1556), Stempelschneider, Drucker
- Entstehungsjahr: 1522
- Stempelschneider: Hieronymus Andreä
- Schriftschnitt im Bleisatz: „ ... in holz, und danach in stählerne Punzen, und verändert dieselbige schrift in mancherley gröss …“
Aus: „Des Johann Neudörffer ... Nachrichten“ 1875 bei G.W.K. Lochner typographisch gemessen aus dem Original der 1525iger Bleilettern in der Größe von 12 und 20 Punkt
Zusätzliche Produktinformationen
- Schriftschnitte
- — normal, — halbfett, — kursiv,