In Ergänzung zu den Schnitten „Normal” und „Titel” erfährt die gotische Schrift „Maximilian-Zier“ durch die besonders reich ausgestalteten Versalien eine künstlerisch wertvolle Bereicherung. Der Reichtum dieser Formen im Einzelnen wächst mit der Größe der Schriftgrade, die gestalterisch eine Überladung mit Schmuckelementen jedoch tunlichst vermeidet. Die Schwung- und Schlußbuchstaben der Gemeinen, sowohl innerhalb des Wortes als auch die zusätzlichen für den Zeilenschluß geschnittenen Buchstaben sollten sparsam angewendet werden, um das strenge Satzbild zwar zu beleben, ohne jedoch damit dem gotischen Stil zu widersprechen. Diese Schrift muß je nach Anwendung für Windows- oder Macintosh-Rechner separat erworben werden, da sie im OT-Format nicht anwendbar ist.

• Entwerfer: Rudolf Koch (1876 - 1934)
  
• Entstehungszeit: 1913 - 1914
  
• Schriftgießerei: Gebr. Klingspor in Offenbach am Main
  
• Schriftgröße im Bleisatz: 8 - 60 pt

• Schriftschnitt: halbfette Zier- und Schwungbuchstaben