DS-Gilgengart

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Beschreibung

Die „Gilgengart“ ist nach dem Buch „Der Gilgengart ainer yetlichen Christeliche sel“ benannt, welches der Stempelschneider und Drucker Hans Schönsperger 1519 für Kaiser Maximilian I. druckte. Regional-mundartlich wird die Lilie auch als „Gilge" bezeichnet, es sich also um einen „Liliengart(en) einer göttlichen christlichen Seele“ handelt. Die Figuren dieser schönen Schrift machen ihrem (Lilien-)Namen alle Ehre. Diese leicht lesbare und anmutige Schrift ist 1938 von Hermann Zapf gezeichnet worden. Mit der Fertigstellung auch der verzierten Endbuchstaben im Jahre 1939 führte das Frakturverbot vom 3. Januar 1941 dazu, daß diese Schrift nicht mehr zur Anwendung kam. Erst Anfang der 1950er Jahre erlebte sie eine Renaissance und weite Verbreitung im Buchdruck. Die Gilgengart ist eine geschriebene Fraktur und wirkt mit ihren feingliedrigen kalligraphischen Formen blumig und leicht. Die typischen Fraktur-Majuskeln stehen in Anlehnung zu den aus der Gotik entlehnten Minuskeln. Durch die sehr zurückhaltend gestalteten Rundungen der Kleinbuchstaben ergibt sich die stilvolle Eleganz des Schriftbildes. Für kleine Texte mit erfreulichen und belobigenden Inhalten ist diese Schrift sehr gut geeignet.

  • Schriftentwerfer: Hermann Zapf (8. 11. 1918 - 4. 6. 2015) Typograph, Kalligraph, Lehrer, 2010 - Bundesverdienstkreuz. I. Klasse, 1974 - Gutenberg-Preis
  • Entstehungszeit: 1938 - 1940
  • Schriftgießerei: D. Stempel AG in Frankfurt am Main (Produktion von 1895 bis 1985)
  • Schriftgrößen im Bleisatz: 8 - 36 Punkt


Zusätzliche Produktinformationen

Schriftschnitte
— normal, — ausgewählte Zierversalien und Zier-Schlußbuchstaben,