Sonstige Schriften

Insgesamt werden unter dieser Rubrik zur Zeit nur fünf Schriften angeboten. Grund dafür ist, daß es sich im Falle der DS-Garamond zum einen um eine serifenbetonte Antiquaschrift handelt, zum anderen ist die DS-Schmuck mit den 24 Schmuckversalien nebst den Sonder- und Zierzeichen keiner Schriftklassifikation zuzuordnen.

Die verbleibenden drei DS-Schriften nehmen aus der Sicht des Autors eine deutliche Sonderstellung ein, weil sie typographisch in sich mehrere Kennzeichen der beiden großen Hauptgruppen der Schrift – Fraktur und Antiqua – in sich vereinen. In der Fachsprache werden derartige Schriften als „Hybrid-” oder als „Bastard-Schrift” bezeichnet. Keineswegs folgen diese Schriften in der Semantik des Wortstammes „Bastard” in der Übertragung dem Begriff „wildes (uneheliches) Kind”, eher wohl in der weiteren Auslegung dem Begriff „Mischling”. So vereint die damals zeitgemäße Neuentwicklung als Jugendstilschrift „Eckmann” aus dem Jahre 1900 die klassischen Merkmale sowohl einer Antiqua- als auch der Frakturschrift. Gleiches gilt auch für die bereits 1557 geschnittene „Lettre de civilllité ”, der wir durch die erweiterten digitalen Anpassungen an den Frakturschreibsatz den Namen „DS-Fantasie” gaben. Auch ihre einzige und zeitlos schöne Schrift von Ilse Schüle von 1951 namens „Rhapsodie” beweist deutlich sichtbar beide Haupt-Stilarten der Druckschrift.

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